Samstag, 13. April 2013

Er

Er löscht Kritik, er wirft mit Dreck,
er schweigt zu allen Worten.
Er ignoriert, was ihn umgibt,
verschließt der Welt die Pforten.

Wie gerne las ich, was er schrieb?
Sein Rhythmus überzeugte.
Nun schmollt er, denn er hasst Kritik,
und hofft, dass ich mich beuge.

Doch nach wie vor gefällt er mir -
sein dichterischer Eifer.
Er drischt die Zeilen aufs Papier
und scheint mir stündlich reifer. 

Nur ist er mir kein Mittelpunkt,
kein Götze - nicht unfehlbar.
Und wenn im Text Geschwafel prunkt,
dann nehme ich auch das wahr. 

Was er nicht braucht, ist mir egal,
dann soll er sich verstecken.
Das Leben lässt uns jede Wahl,
die Schönheit zu entdecken.

Ich schätze weiter seine Kunst,
auch wenn er mich verurteilt.
Der Schalk in mir, zerschlug die Gunst,
von einem, der nur austeilt.

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