Montag, 18. Juni 2012

Die Wut über den stichelnden Giftzwerg

Bin ich wütend, brodelnd, schäumend,
meide mich, vergrämter Freund!
Mag wohl sein, ich scheine träumend,
doch ich bin viel rumgestreunt.

Hinterhöfe warn mein Leben,
Gossenlicht hat mich berührt.
Sieh mich durch die Nächte schweben,
schau wie dich mein Blick berührt.

Habe Blut und Schmerz gesehen,
hab’ geschrien und getobt.
Mancher wird das nie verstehen -
Doch ich schon - bin kampferprobt!

Ich will dich in Ruhe lassen,
wenn du mich nur still verschweigst.
Doch ich krieg dich schnell zu fassen,
wenn du weiter Spielchen treibst.

Bin kein unerfahr’ner Trottel,
der nur süße Liedchen singt.
Wenn du anspielst, meuchelst, metzelst,
zeig ich dir, wie viel das bringt.

Suchst in mir den falschen Gegner,
triffst du mich, dann treff’ ich dich.
Schade, wenn es in dir regnet,
doch, was regnet, bin nicht ich.

Willst du meinen Ruf zerstören,
brülle ich dir hiermit zu:
„Wirst bald manches Schlachtlied hören,
mit dem Schmerz auf Du und Du!“

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